In den gesetzten Corona-Grenzen Leben entfalten
Wie selbstverständlich haben wir die Räume des neuen werkstatt-leben Hauses seit September 2019 mit Leben gefüllt. Echternstraße 20 ist Hauptquartier der Seelsorgearbeit.

Die ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger haben damit begonnen sich  heimisch in unserem Haus zu fühlen. Die fünf Gesprächsräume sind ansprechend und wohnlich gestaltet. Das Feedback der Mitarbeitenden und Besucher*innen ist durchweg positiv. Die äußerlichen Rahmenbedingungen unseres Hauses machen es leicht, sich wohlzufühlen und persönliche Gespräche zu führen. 

 Unser Wohnzimmer ist ein idealer Ort für Teambesprechungen, Sitzungen, Pressegespräche und gesellige Abende mit allen, die sich im Haus engagieren – und das sind immerhin mehr als 30 Personen. 

Neben den seelsorgerlichen Begleitern nutzt die Beratungsstelle die Räumlichkeiten. Das 6-köpfige Team von Kai Mauritz begleitet hier Frauen, Männer, Paare und Familien, die in Krisen geraten sind oder neue Perspektiven für ihr Leben suchen. 

Sabine Rosemeier hat mit einem Team ein prall gefülltes Seminarprogramm für 2020 auf die Beine gestellt. Die Erfahrungen seit September 2019 haben gezeigt, dass die Nachfrage zumeist sehr groß ist. Insofern sind wir gespannt und ermutigt  in das Seminar-Jahr 2020 gestartet. 

Die Endlich-Leben-Gruppen hatten für das erste Aprilwochenende eine umfängliche Schulung geplant, um neue Gruppenmoderator*innen für die Arbeit zu gewinnen und das intensiv überarbeitete Selbsthilfegruppen-Programm vorzustellen. 

Natürlich hatten wir wahrgenommen, dass in es in China irgendwo ein gefährliches Virus gibt, das sich auch Richtung  Europa auf den Weg gemacht hat. Wie die meisten von uns hätten wir Ende Februar  allerdings nicht erwartet, was dann Mitte März eingetroffen ist. Der Lockdown kam somit auch für uns sehr kraftvoll und hat alle Aktivitäten und Pläne außer Kraft gesetzt. 

Sehr hart hat es unsere Beratungsarbeit  getroffen. Wichtige Gespräche konnten plötzlich nicht mehr persönlich stattfinden. Wir haben sehr schnell das Angebot machen können, telefonisch oder per Video die Beratungen fortzusetzen. Zudem haben wir bei dem guten Wetter auch immer wieder Beratungsspaziergänge gemacht. Der überwiegende Teil der Ratsuchenden hat sich auf die alternativen Beratungsangebote einlassen können. Das freut uns sehr. Dennoch: Etwa 20 %  der Beratungsprozesse wurde unterbrochen in der Hoffnung, dass die Schutzmaßnahmen bald gelockert würden. 

Da sich die Beratung zum größten Teil über Gebühren finanziert, hat die Situation erhebliche finanzielle Einbußen mit sich gebracht, so dass wir Kurzarbeit anmelden mussten. Kooperationen, wie etwa unser Beratungsangebot im Familienzentrum Flüt, konnten nicht weitergeführt werden. Kurse und Seminare die  geplant waren oder sogar schon begonnen hatten, mussten abgesagt bzw. unterbrochen werden. Dies hat leider auch unseren  Kurs „Scheidung überwinden“ getroffen. Vor September werden wir ihn wohl nicht weiterführen können.

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