Die ersten Menschen sind aus der Ukraine nach Lippe gekommen – mehr als 270 bereits allein nach Lemgo seit Ausbruch des Krieges. Und mit den Neuankömmlingen wächst die Zahl von Hilfsangeboten. Damit Sachspenden und Wohnangebote bei den richtigen Adressen landen, hat das Team von digital.interkommunal ein Online-Portal für Kalletal und Lemgo eingerichtet.
Die Stadt Lemgo und die Gemeinde Kalletal stehen hinter dem Projekt, das nicht nur Sachspenden, sondern auch Wohnraum zu vermitteln hilft.
Im ersten Schritt müssen sich Nutzer registrieren. Die „Geschäfte“ funktionieren dann von der Handhabung her, wie man es von gängigen Internet-Plattformen kennt. Es gibt die Möglichkeit, in Rubriken wie „Möbel“ oder „Kleidung“ das zu suchen, was benötigt wird, beziehungsweise die Spenden passend einzuordnen.
Bei den Sachspenden kommen Anbieter und Interessent über ein Kontaktformular zusammen, das mit der Mailadresse des Anbieters verbunden ist – ohne dass diese aber auf dem Portal zu sehen ist. Dann können die Beteiligten eine Übergabe vereinbaren. Die Kommunen haben mit diesem Schritt nichts zu tun.
Anders sieht es bei den Wohnangeboten aus. Hier können sowohl Wohnungen zur Miete als auch kostenlose Gästezimmer über eine Eingabemaske angeboten werden. Diese Angebote sieht aber nur die jeweilige Kommune, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bedarf die Anbieter kontaktieren können. Eine Plattform für Maklerdienste sei das ausdrücklich nicht.
Das Portal kann ab sofort unter https://ukrainehilfe-lemgo-kalletal.de/ aufgerufen und genutzt werden.