Wir freuen uns gemeinsam mit dir um 10:00 Uhr diesen zweiten Segnung-/Saltbungs-Gottesdienst zu feiern.
Es ist ein Stream-Gottesdienst. Die Kirche ist für Besucher ohne Voranmeldung geöffnet.
- Wie wir praktisch segnen und salben
Wir haben eine ganz schlichte Liturgie. Sie besteht aus einem festgelegten Segensspruch und einem eigenem Bibelwort. Dabei werden die Stirn und die Hände gesalbt. Eine Person segnet laut, zwei weitere segnen links und rechts still mit. Das Ganze soll an Stationen geschehen (ähnlich wie beim Abendmahl)
„Ich wünsche mir den Segen von dir“ heißt ein Lied, das wir oft im Gottesdienst singen. Wie stark dabei der Wunsch nach Segen ist, kann sehr unterschiedlich sein. Die Palette reicht von: „Es wäre ganz nett!“ bis hin zum fast unstillbarem Verlangen. Wo würden wir uns einordnen? Was bedeutet uns Segen? Ist er ein Art geistliches Zubehör – ganz nett, aber zur Not geht es auch ohne? Wollen wir den Segen unbedingt, weil er dringend nötig ist, oder nehmen wir ihn mal eben im Vorbeigehen mit?
1. Segen ist Kraft
Meistens wird am Ende des Gottesdienstes der aaronitische Segen gesprochen: „Der HERR segne dich und behüte dich, der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.“ (4. Mose 6) Der Ausdruck „Angesicht Gottes“ kommt zweimal vor. Die Kraft des Segens kommt von Gott selbst. Das unterscheidet den Segen von einem Kalenderspruch. Die Salbung, bei der mit Öl z.B. ein Kreuzzeichen auf die Handfläche oder die Stirn gezeichnet wird, ergänzt das Segenswort. So hören wir den Zuspruch und spüren die Berührung.
2. Segen geschieht
Das Wort Gottes ist nicht nur etwas, das erklingt, sondern es „ereignet“ sich, es setzt ein Geschehen in Gang (Jesaja 55,10-11). Segen ereignet sich unter uns und durch uns hindurch. Segen ist auch ein sichtbares Gemeinschaftsereignis.
3. Segen bewirkt Hoffnung
Segen ist eine Zusage Gottes, eine Verheißung Gottes, oft im Hinblick auf eine scheinbar hoffnungslose Situation. Gott verändert seine Verheißungen nicht, auch nimmt er sie nie zurück (Psalm 89, 34). Christen sind Hoffnungsträger und Segen ist ein gutes Mittel Hoffnung zu verbreiten.
Die Kirche ist für Besucher ohne Voranmeldung geöffnet.
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Predigerin ist Pfrin. Cora Salzmann