Maske für das Herz wäre äußerst cool
Das Masketragen finde ich mühsam. Allerdings hat es mich etwas gelehrt: Eine Maske für das Herz drinnen, das ist es.

Möglichst niemand soll durch mein Verhalten gefährdet werden, ich bin dafür verantwortlich. „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses“, sagt Paulus (Römer 13,10). Also, Liebe trägt Maske, Mund-Nasen-Schutz zum Schutz der anderen.
Was ich von mir gebe, kann enorme Wirkungen auf andere haben. Und das gilt nicht nur für Viren. Auch Worte können auf ihre Weise gefährlich sein.  Manchmal ist Schweigen besser als immer zu reden oder im Internet in den sozialen Medien sofort etwas von mir zu geben. Wenn ich mehr zuhören würde, wäre schon viel gewonnen. Denn nicht ohne Grund haben wir zwei Ohren, aber nur einen Mund.

Jesus hat auch von gefährlichen Wirkungen gesprochen.

In einer Diskussion mit Theologen seiner Zeit ging es ähnlich wie heute um so etwas wie Hygiene, nämlich um die Frage der „Reinheit“. Damit war allerdings nicht einfach an den Schutz vor Viren und Bakterien gedacht, sondern Reinheit bedeutete, von Gott gegebene Regeln einzuhalten und so Gefahren von außen zu meiden. So gab es klare Bestimmungen, was man anfassen und zu sich nehmen darf und was auf keinen Fall. Alles in allem war das Regelwerk sehr umfangreich, machte so den Alltag kompliziert, förderte aber auch das Gefühl, ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen. Denn Gott will Reinheit, soviel war klar. 

Jesus stellte das nicht infrage. Aber er sagte: Die Gefahr kommt nicht von außen, sie kommt von innen. „Nichts, was der Mensch von außen in sich aufnimmt, kann ihn unrein machen. Nur was aus ihm herauskommt, macht ihn unrein.“ Innen liegt das Problem!
Das war neu. Als seine Schüler nachfragten, erklärte er: „Was du isst, geht durch den Magen und verlässt deinen Körper wieder – kein Problem. Aber was aus deinem Herzen, aus der Mitte deiner Person kommt, ist das Problem. Da entstehen z.B. böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Betrug, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit …“ (nachzulesen in Markus 7,1-23).



Meine Personmitte braucht einen geistlichen Schutz, so etwas wie einen „Herzschutz“, damit ich meine Umgebung weder verpeste noch beschädige. Damit ich kein Schaden, sondern ein Segen für meine Umgebung bin. Ich brauche – mit den Worten der Bibel – ein neues Herz, das nur Gottes Geist in mir schaffen kann. 

Maske für das Herz

Darum bete ich, dass dieser meine Gedanken, Worte und Taten prägt. So dass ich auch Hygienebestimmungen gelassener nehme und gern zum Schutz meiner Mitmenschen die Maske trage. 

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